natürliche Zeitigung

[Sebastian]

Hallo,

Bisher habe ich immer alle meine Anolis Gelege inkubiert, habe aber schon desöfteren gelesen ( ging meist um A.Carolinesis) das viele ihre Gelege natürlich zeitigen.

Nun würde mich interessieren ob einige von euch schon Erfahrungen, mit der natürlichen Zeitigung ihrer Gelege, bei anderen Anolis spec. gemacht haben (speziel A.sagrei und sabanus).

gruss
sebastian

[Horst]

Im Normalfall geht das bei den von Dir genannten Arten recht gut. Ich selbst fische mir bei A. carolinensis und A. roquet summus die Jungtiere aus dem Terrarium und inkubiere nicht künstlich. Bei beiden Arten habe ich so eine recht hohe Ausbeute an Jungtieren; zumindest bei den A. roquet summus nahe 100%...

Aber es werden sich noch Leute melden, die mit den von Dir genannten Arten praktrische Erfahrung haben.

Gruß
Horst

[iris]

Hallo,

also bei sagrei geht das natürlich auch, einfach immer Abends vor dem schlafengehen mit einer Taschenlampe das Becken absuchen.

Die Kleinen sitzen dann meist vorne auf Pflanzen oder fast noch öfter an den Scheiben.

"Künstliche" Inkubation hat den Vorteil, dass man meines Erachtens halt doch das Geschlechterverhältnis beeinflussen kann.
Bei Anolis werden eben nun mal eher Weibchen gesucht. Wenn ich die Eier außerhalb des Terrariums gezeitigt habe, konnte ich so ein Ergebnis von Männchen : Weibchen von 1:3 erzielen.

Grüße Iris

[saumfinger]

Hi,

auch bei A.sabanus klappt die natuerliche Zeitigung hervorragend.

cheers
Jochen

[Uwe]

kann Jochens Aussage nur bestätigen.Unter natürlichen Bedingungen ? zieh ich zu 90% Weiber nach

Das gilt übrigens für fast alle meiner gehaltenen Anolisarten, wobei ja eigentlich gerade Weibchen sehr gesucht sind.

Gruß

[Sebastian]

Hallo,

Das hört sich ja alles schon mal sehr gut an, aber wie sieht es zb. mit der Gefahr einer Verpilzung des Geleges aus ?

Jetzt vielleicht nicht unbedingt bei sabanus und sagrei aber zb. bei anderen Arten die eine feuchtere Haltung benötigen.


ps: Das Problem mit den fehlenden Weibern kenne ich aus eigener Erfahrung leider nur allzu gut.



gruss
sebastian

[Horst]

Ein Verpilzen der Eier war bei mir noch nie ein Problem. Mein Pärchen A. roquet summus, die ich nicht zu warm und recht feucht halte, sorgeten im letzten Jahr für 28 Nachzuchten. Hätte ich den Tieren keine 2,5 monatige Trennung verschafft, wohl noch einige mehr. Alle Jungtiere im Terrarium herrausgefischt...

Gruß
Horst

[iris]

Hallo,

die Tiere wissen schon wo sie ihre Eier hinlegen. Außerdem ist es in der Natur ja auch nicht anders. Die Eischale ist schon so beschaffen, dass sie mit einigen Unbillen fertig wird.

Anolis sagrei sollten allerdings auch nicht gerade sehr feucht gehalten werden. Sie lieben offene sonnenbeschienene Biotope.

Grüße Iris