Alles rund ums Anolisfutter. Futtertierzucht, Anfütterung, Supplementierung, usw.
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von anolis am So 14. Jan. 2007 0::47
Hi Iris,
es wird sicherlich auch vorkommen, dass die Fliegen von dem Brei naschen, aber liegt nicht auch schon da das Problem?
Meist sind unsere verfütterten Futtertiere zu fetthaltig, das ist im Besonderen bei Drosophilas so.
Hier wird oft Quantität mit Qualität verwechselt.
Drosophila sollten schon gesondert zugefüttert werden, auch wenn das manchmal etwas umständlich ist!
Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und behaupte, dass mindestens 90% aus diesem Forum Drosophilas direkt verfüttern, also aus dem Ansatz heraus, wobei sicherlich der eine oder andere die Fliegen noch einstäubt......
An dieser Stelle fände ich es mal interessant zu wissen, welchen Nährstoffgehalt diese direkt verfütterten Fliegen haben?
Wenn ich mich recht entsinne hat "Bretz" dies mal gemacht, worauf auf Grund der schlechten Resultate ein Futterbrei entwickelt worden ist, der die meisten Komponenten verbessert.....
Gruß
Karsten
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von SebastianH am So 14. Jan. 2007 14::00
Hi Karsten,
ich glaube du verstehst mich falsch.
Mein Rezept sollte nicht in Konkurrenz zu dem "Bretz"- Brei treten, sondern eben nur das nur eine Anregung darstellen.
Nur Frage stelle ich mich wirklich, wo ist das Problem auch die Larven gut zu versorgen?
Gut ernährte Larven ergeben nach meinen langjährigen Erfahrungen in der Haltung trop. Käfer größere und vitalere Imagines. Daher ist es doch nicht verwerflich auch zu versuchen die Larven mit möglichst vielen Stoffen zu versorgen, was lediglich die Absicht meines Breies ist.
Ob mein Rezept in Konkurrenz mit "Bretz"- Brei treten kann will ich gar nicht in den Raum stellen. Es ist doch so, werden Futtermittel konkret entwickelt stellen sie sehr oft High- End Produkte dar, die in viele Richtungen optimiert sind. Hausrezepte bleiben demgegnüber oft auf der Strecke.
Ich z.B. werde den "Bretz"- Brei für die Zukunft bestellen und mich von dem Ergebnis überraschen lassen.
MfG,
Sebastian
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von anolis am So 14. Jan. 2007 14::46
Hi,
ich glaube du verstehst mich falsch
Ich behaupte hier nicht dass der Bretz Brei das non plus ultra ist, sondern dass er optimiert ist in Bezug auf den Nährgehalt der Futtertiere.
Mir geht es in meiner Aussage darum, dass die meisten verfütterten Drosos einen zu hohen Fettgehalt haben und damit, um es grob zu sagen, kein optimales Futter darstellen.
Die Dinge, auf die du bei deinem Brei wert legst (z.B. Inhaltstoffe Banane/Apfel/Karotte etc.) sind in der geschlüpten Fliege nicht mehr enthalten. Die ganzen "schlechten" (jetzt sehr pauschalisiert!) aber schon. Untersuchungen haben ergeben, dass bei den meisten "Selbstmachbreien" die Schlupffliegen zu fetthaltig sind, obwohl oder vielleicht gerade wegen den ganzen Bestandteilen, die so ein Brei enthält.
Besonders merkt man das, wenn man Tiere züchtet, die den größten Teil ihres ebens auf Fruchtfliegen angewiesen sind, den Pfeilgiftfröschen. Hier bleiben bei diesem "schlechten" minderwertigen Futter die NZten aus.
Anolis werden ja meist nur als Jungtier mit Fruchtfliegen oder anderem kleinen Futtertieren versorgt, dass sie wohl mit diesen Fliegen über einen kurzen Zeitraum leben können, ohne Schaden zu nehmen.
Um es vorweg zu nehmen: Ich füttere meine PGFs nicht ausschließlich mit Drosos, sondern mit mindestens 6 verschiedenen Futtertierarten.
Gruß
Karsten
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von Horst am So 14. Jan. 2007 18::08
Soweit ich weiß ist Dr. Bretz noch bei der Weiterantwicklung des Pulvers. Ich frag beim nächsten Besuch Ruud (=Kwekerji Rana) mal nach dem Stand der Dinge...
Sollte man von der Qualität des Fruchtfliegensubstrats auf die Qualität der Pfeilgiftfroschnachzuchten schliessen können, mach ich wohl vieles unbewusst richtig. Ich wundere mich immer was für ein "Geschisse" selbst um die Nachzucht von "Allerwelts-PGF" gemacht wird. Jeder Anolis züchtet sich da in meinen Augen schwieriger nach....
Welche 6 Futtersorten verfütterst Du denn an deine Pfeilgiftfrösche?
Gruß
Horst
P.S.: Mit dem Nachfüttern der Fliegen bin ich auch eher schlammpig; verzichte aber nicht gänzlich darauf...
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von anolis am So 14. Jan. 2007 19::01
Drosophila groß/klein
Springschwänze 3 verschiedene Arten
Staubläuse/Mikrokäfer
Ofenfische
Blattläuse
Micro-Heimchen/Grillen
Wachs-/Dörrobstmottenraupen
im Sommer zusätzlich Wiesenplankton
....sind einzeln aufgezählt sogar mehr, stehen aber nicht immer alle zur Verfügung!
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von Horst am So 14. Jan. 2007 19::08
Hallo Karsten,
wie ergiebig und aufwendig ( lohnend)ist die Zucht der Staubläuse? Könntest Du mir welche mit nach Hamm bringen?
Gruß
Horst
meine PGF müssen sich mit Drosos (groß/klein), Springschwänzen (tropisch/heimisch) und hin und wieder Ofenfischchen begnügen. Im Sommer gibst auch manchmal Blattläuse; wenn ich bei Spaziergängen ergiebige Fundorte vorfinde...
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von anolis am So 14. Jan. 2007 19::26
Hallo Horst,
ich weiß noch nicht 100%ig ob ich in Hamm bin. wenn ich komme bringe ich dir gerne nen Ansatz mit. Züchten tun die sich von selbst und wie ich finde relativ ergiebig.
Werden bei mir sehr gerne von Ventris, Imitator, Lamasi und Reticulatus genommen. Pumis gehen da nicht so ran.
Gruß
Karsten
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von Kevin am So 14. Jan. 2007 20::10
Hallo Anolis und Horst,
anolis,könntest du mir auch ein paar Staubläuse mitbringen.
Horst,ich werde es mal mit dem Bretzbrei ausprobieren
Hättest ein bisschen Pulver das für einen Ansatzt ausreicht für mich?
Würde es gern mal ausprobieren,bevor ich mir einen ganzen Eimer kaufen werde
Schon mal danke im voraus
Kevin
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von anolis am So 14. Jan. 2007 21::04
Sollte ich nach Hamm kommen, werde ich ein paar Ansätze von den Staubläusen mitbringen. Sind allerdings am besten für Dendrobaten & Co geeignet, obwohl ich schon Nzten von A. distichus und A mestrei beim Fressen beobachten konnte.
Gruß
Karsten
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von acker71 am So 14. Jan. 2007 21::15
Hallo zusammen,
Horst - hätte ich das gewusst.....
Ich habe letztlich eine ganze Box der Schultesias "entsorgt", da sich in der laufenden Zucht binnen weniger Wochen eine "Staublaus"-Invasion vollzogen hat. Sie krabbelten in riesiger Zahl auf den Eierkarton und auch auf den Schaben herum. Ich weiß nicht, ob es mit den Läusen direkt zu tun hatte, aber die Vermehrung der Schaben geriet ins Stocken. Es roch zudem zunehmend "muffelig" in der Zuchtbox und nach einiger Zeit kamen die ersten Milben . Eine zweite Zuchtbox blieb verschont, dort war alles im grünen Bereich.
Da ich Angst hatte, dass auch meine heiss geliebten Ofenfischchenboxen von den Läusen infiltriert werden könnten, habe ich den Zuchtbehälter entfernt und gereinigt.
Dass sie sich unter günstigen Bedingungen rasch vermehren, habe ich eindrucksvoll festgestellen müssen. Ich möchte sie lieber nicht in meinen Terrarien verteilen. Vielleicht bin ich aber auch nur überängstlich - schliesslich haben bei mir auch Heimchen Hausverbot
Aber vielleicht überzeugt mich hier ja jemand vom Gegenteil, dass z.B. Ofenfischchenbehälter verschont bleiben (hohe Temp.?)... den Schultesias ist es jedenfalls nicht bekommen...
Viele Grüße
Thomas
Ich habe frei nach Loriot erkannt: Ein Leben ohne Anolis ist möglich, aber sinnlos.
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von iris am Mo 15. Jan. 2007 0::27
Hallo Karsten,
ich bin jetzt noch mehr verwirrt. Mit was füttert man die adulten Drosophila an? Selbstverständlich gehöre ich zu denen welche die Drosos direkt aus der Zuchtbox in einen Behälter geben, das Ganze mit Vitamin-Mineralstoffgemisch durchschütteln und dann ab in die Terrarien.
Da bin ich aber richtig froh, dass Drosophila bei mir nur ab und an verfüttert werden. Woher kommt der hohe Fettanteil bei den Drosophila?
Es ist sowieso erstaunlich wieviele Futtertiere den Ruf haben sehr fetthaltig zu sein.
Die Epipedobates tricolor meiner Tochter bekommen als Hauptnahrung frisch geschlüpfte Heimchen, welche außer frischer Karotte, etwas Blütenpollen, Vogelfutter und Heu nichts im Magen haben. Sowie kleinste Ofenfischchen, weiße Asseln und Springschwänze. Die Drosophila gibt es nur ab und an.
O.K. Wiesenplankton wenn das die Jahrszeit hergibt.
Grüße Iris
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von Horst am Mo 15. Jan. 2007 20::05
@Kevin: Werde mir erst im März wieder eine große Menge von dem Pulver holen und kann dann für ein paar Ansätze was hergeben. Ein Ansatz sagt eh noch nichts über die Tauglichkeit eines Rezepts aus.
@Karsten: Wenn auch nur die kleinste Gefahr für meine "heiligen" Ofenfischchen besteht, lasse ich lieber die Finger von den Staubläusen
@ Iris: Im Dendrobatenforum hat sich Dr. Bretz zum Thema Futterbrei, Fettgehalte Futtertiere etc. ausgelassen. Siehe seine Postings hier:
http://www.dendrobatenforum.de/cgi-bin/ ... rum=Frsche
viele Grüße
Horst
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von anolis am Mo 15. Jan. 2007 20::50
Hallo Horst, mir sind meine Ofenfische ebenfalls heilig und Übergriffe hatte ich noch keine feststellen können. Ich halte die Ofefische aber separat, ohne Kontakt zu anderen Futtertieren auf Grund der benötigten Wärme.
Staubläuse halte ich in mit Flies abedeckten Tupperdosen, das heißt: Ich habe in den Deckel der Tupperdose ein Loch geschnitten, Flies über den Rand, Tupperdeckel mit Loch drauf->fertig!!! Bis jetzt ohne Ausbruch
Gruß
Karsten
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von kiok1 am Mi 11. Jul. 2007 13::50
Mahlzeit, hab mir auch vorletzte Woche Drosophila bestellt und gemerkt innerhalb einer Woche war die Dose voll. Die kauf ich glaub ich in meinem ganzen Leben nimmer. Doch mir stellt sich die Frage wie oft verfütter ich sie, wenn sie doch extrem fetthaltig sein sollen. Da komm ich ja mit meinem Fastentag durcheinander wenn noch welche im Terra sind. Dachte eigentlich die kleinen Teile wären so ein Leckerli nebenbei. Ich weiß man kann es schlecht zählen aber wieviel ungefähr soll ich rein schmeißen, immer nur ein paar oder einen richtigen Schwung? Jetzt kann ich auch gut beobachten das der Brei unten erheblich abgenommen hat muss ich dann auch eines eurer zahlreichen Rezepte anrühren? Gruß Kiok1
Ps.: Achso wenn ich von jemanden mal ne Dose oder nen Ansatz Ofenfischchen zum testen bekommen könnte wäre auch net schlecht. Die bekomm ich hier nämlich genauso wenig wie kleine Heuschrecken und Drosophila.
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von m.woerner am Do 23. Aug. 2007 16::30
Hallo zusammen,
woher bezieht ihr eure Zuchbehälter für Drosophilas.
Oder was verwendet ihr überhaupt? Irgendjemand nen heißen Tipp was man zweckentfremden kann!?
Der ortsansässige Baumarkt führt die netten kleinen Plastikbehälter die ich immer verwendet habe nicht mehr. Wahrscheinlich war ich der einzige des die Dinger gekauft hat.
Danke,
Martin
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