Saumfinger-Foren

hallo zusammen,

bin ja nun seit guten 2wochen stolzer besitzer einer 0.0.4 gruppe von a.carolinensis.
habe da aber noch ein paar fragen die fütterung betreffend.
-ist es möglich die tiere zu überfüttern, oder besitzen sie soetwas wie ein sättigungsgefühl?
-wie erkennt man evtl. zu dicke tiere? haben sie auch ein bestimmtes körperteil, wo sie ihre reserven speichern? (als beispiel würde ich für sowas den schwanz vom leopardgecko und den bauch des gemeinen biertrinkers nehmen )
-kann es sein, dass anolis zuviel aufgenommenes mineralpulver über die nasenlöcher wieder ausscheiden? mir ist aufgefallen, dass manchmal kleine weisse krümel an den nasenlöchern zu sehen sind. meistens fällt mir das nach der fütterung auf.
ich meine irgendwo und irgendwann mal was über irgendwelche echsen gehört zu haben, die so dem salz entledigen, was sie zuviel zu sich genommen haben. ich glaube, das waren tiere in meernähe?!

danke euch schon mal im vorraus...

Meine Jungtiere "stehen" immer in Futter; konnte dadurch noch keine Fettleibigkeit feststellen.

Bei adulten Tieren ist das anders; die sehen bei zu reichlicher Fütterung zu propper aus. Und das ist gar nicht gut. Ich schätze sowieso, dass mehr Tiere an Organverfettung als an Unterernährung eingehen. Als Faustregel für erwachsene Tiere sind in etwa 6-7 mittlere Heimchen pro Woche richtig; bei trächtigen Weibchen eher 10. Muß man im Auge halten...

Mit der Salzabscheidung über die Nasenlöcher hast Du richtig erkannt...

Gruß
Horst

Hallo Christian,

die weißen "Krüstchen" können in der Tat Salze o.ä. sein - oder evtl. auch minimale Reste der letzten Häutung. Ich denke aber, das ist jedenfalls keinerlei Grund zur Beunruhigung.

Was die Überfütterung angeht:
Sicher wäre es möglich, Anolis durch falsches, zu reichhaltiges oder zu häufiges Füttern zu mästen. Jungtiere setzten zumindest einen Teil ins Wachstum um, zudem überstehen sie längere Hungerperioden schlechter - aber eine maßvolle Ernährung ist auch hier angebracht...da eine Faustregel aufzustellen, scheint schwierig und ist abhängig von Art und Gehalt der angebotenen Futtertiere.
Sind die Anolis gut genährt, d.h. keine "knochige" Erscheinung, kräftige und "runde" Schwanzwurzel und muskulöse Extremitäten, erhalten sie zumindest mengenmäßig genügend Futter. Ich halte es so, dass ich kleinere Futtertiere (drosophila, Ofenfischchen etc.) auch schon mal in größerer Anzahl ins Becken gebe, so dass über Tage hier und da erbeutet wird. Größere "Brocken" werden kontrolliert (teils mittels Pinzette - Schaben!) gereicht.

Aber vielleicht hat hier jemand andere/weitere Erfahrungen gemacht.

Viele Grüße
Thomas


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