Saumfinger-Foren

Hallo zusammen,

nachdem im vorhergehenden Beitrag ja schon die Gefährlichkeit von Ameisen für Anolis diskutiert wurde, würde mich an dieser Stelle interessieren, wie bedenkenlos ich von draußen aufgesammelte Heuschrecken ins Terrarium setzen kann. Natürlich geht es mir vor allem darum, die Pflanzen von Schaden freizuhalten.

Besten Dank für erhellende Antworten und beste Grüße

Gert

Rein damit Gert Was man im Kescher hat, kann man auch verfüttern - abgesehen von Zecken.

vG
Timo

Hallo Timo,

herzlichen Dank für die (insbesondere für die Heuschrecken) befreiende Antwort. Dann gibt es wenigstens einen etwas faireren Kampf Im Becken.

Du sagst, alles was man aufsammelt darf rein (außer Zecken). Fressen Deine Tiere denn Wanzen und Käfer? Ich habe es mit diversen Arten schon probiert und in der Regel werden sie einfach wieder ausgespieen. Sind meine Anolis vielleicht einfach nicht hungrig genug?

Beste Grüße

Gert

meine 2 fressen auch keine Käfer.

Also wenn eine Gefahr von Zirp-Tieren ausgeht, dann kannst du sie ja mit Pinzette verfüttern oder unter deiner Aufsicht.

gruß Dennis

Wanzen hatte ich ehrlich gesagt noch nie im Kescher. Käfer allerdings schon, und die werden durchaus auch gefressen. Kommt aber auch wieder drauf an welche Geschmäcker sind eben verschieden.
Werden die Futtertiere nicht angerührt ,sterben sie recht schnell im Becken und werden dann halt von der Insektenwelt im Bodengrund verzehrt.

vG
Timo

aber bevor sie sterben, nehmen se noch einiges an Pflanzen mit....

also kontrolliert die Hüpfer verfüttern.

Uwe

Kann Uwe da nur beipflichten...

blattbeknaberte Grüße
Horst

Hab das bei den einheimischen ehrlich gesagt nie feststellen können. Mag sein das da mal was angenagt wurde, aber entweder nicht sichtbar, oder derart wenig das es gar nicht erst auffiel
Die Viecher aus dem Zoohandel sind -meiner Erfahrung nach- deutlich härter drauf

Aber Vorsichtshalber kann man die Biester ja einfach kontrolliert verfüttern und ist auf der sicheren Seite.

vG
Timo

H,
also wo ich mal vor langer Zeit meine gesamte Ausbeute einer Heuschreckenjagd ins Terra gesetzt hatte, sahen meine Bromelien wie teuer importierter Käse aus. So viele Löcher hatten die. Die anderen Pflanzen blieben unberührt.
Seitdem gibts die Dinger nur noch einzeln oder in kleinen Gruppen.
MfG Sven

Hallo Sven,

genau um die Bromelien habe ich mir auch so meine Sorgen gemacht und noch rechtzeitig vor dem Einsetzen des Trupps die Warnungen hier gesehen, so dass ich jetzt nur für jeden eine Heuschrecke reingesetzt habe. Beide werden noch ignoriert, vielleicht hatten meine beiden Anolis sich einfach gestern an Fliegen und Ameisen sattgefressen (die Idee mit dem Exhaustor ist Gold wert).

Wie sammelt ihr denn eigentlich euer Wiesenplankton? Mit einem großen Kescher? Ich habe das mal mit einem Aquarienkescher versucht und die Ausbeute war enttäuschend. Gibt es da spezielle Modelle, die sich besser eignen?

Beste Grüße

Gert

Hi Gert,

der Kescher sollte wie ne Zipfelmütze sein, also nach hinten stark verjüngend.

Im hinteren Teil sollten sich die gefangenen Futterviechern sammeln, dann umfassen, umstülpen und in eine Dose umfüllen.

Tja, die Bewegungen beim Keschern kann ich jetzt nicht beschreiben ist aber, mit etwas Übung, nicht schwer.

Noch was, selbst 2 Hüpfer können über Nacht die Bromelien rasieren.....

also Vorsicht und viele Grüße, Uwe

Danke Uwe,

für Deine wertvollen Hinweise. Das hilft mir schon viel weiter. Die grazilen Bewegungen beim Fang werde ich schon erlernen. Irgendetwas müssen 55-jährige den jüngeren ja voraus haben.

Übrigens glaube ich, schon die ersten Fraßspuren an einer Guzmania bicolor festgestellt zu haben. Eine Heuschrecke scheint also den Anolis entkommen zu sein.

Beste Grüße

Gert

Meine a.sagrei werden heuer größtenteils auf Heuschrecken verzichten müssen.
Denn voriges Jahr mußte ich im Herbst fast die Hälfte der terra-Pflanzen austauschen, weil sie von den Heuschrecken so angefressen wurden, daß sie äußerst unansehlich wurden und einige sogar eingingen.

Meine Fangmethode bei Heuschrecken:
ein kleines Aquariennetz...Heuschrecke aufspüren...Netz schnell von oben drüberstülpen und am Boden festdrücken...Heuschrecke versucht zu fliehen und springt nach oben..im oberen Teil des Netzes kann man sie gut fixieren und dann braucht man sie nur mehr rausnehmen und in den Sammelbehälter geben.
Funktioniert bei mir so besser als mit einem großen Kescher und hat (für mich gesehen) den Vorteil, daß ich nur die Insekten fange, die ich als Futtertiere haben will.

LG
Malei

Hi,
ich fang meine Grashüpfers immer mit der Hand, das geht um einiges schneller. Einfach mit der gesammten Hand in einer schnellen, fließenden Bewegung zugreifen (nicht mit zwei Fingern und langsam anschleichen, dann springen sie meist weg). Das funktioniert am besten im hohen Gras.
Auf einer "gut besetzten" Wiese und etwas Übung kann man so innerhalb von einer halben Stunde über 50 stk. fangen (ein Schritt - 2 Hüpfer)
Klappt bestens.
Ich glaub ich geh gleich mal auf Jagd.
MfG Sven

Hallo Sven,

so mach ich's auch. Einziges Problem ist natürlich, dass man so nur relativ große Exemplare abgreift.

Beste Grüße

Gert