Hallo!
Mein jetziges Terrarium ist von der Grundfläche her ganz ok, aber die Höhe ist noch mehr als unangemessen (100 x 50 x 50; l x b x h). Ich bemühe mich also derzeit nach anfänglich überteuerten und letztendlich sinnlosen Terrariums-Investitionen um die möglichst baldige Besorgung / Erbauung eines angemessenen Terrariums, damit meine Rotkehlanolis nicht in dem jetzigen auswachsen müssen.
Ich bin noch sehr unsicher, was das Material angeht und ob ich den Selbstbauversuch wagen sollte. Finanziell gesehen wäre das natürlich die optimalste Lösung, aber durch mein eigenes Verschulden habe ich mich in diese Lage hineinmanövriert und würde natürlich im Ernstfall das Wohl der Tiere über mein eigenes finanzielles stellen.
Ich habe jetzt einige Fragen, bei denen ich mir nach möglichst gründlichen Durchforsten Eurer bisherigen Beiträge nicht ganz sicher bin:
1.) Bei ebay gibt es ja schon recht günstige Holzbecken. Allerdings habe ich immer wieder gelesen, dass Ihr auf das richtige Mischverhältnis des Harzes bei Versiegelung hinweist. Ist eine vernünftige Versiegelung in irgendeiner Form für mich als Änfängerin überhaupt machbar, oder sollte ich mich beim ersten Versuch lieber um fachmännischere Ausführung bemühen?
Außerdem:Holz und Styropor in Verbindung mit Elektrizität, heißen Lampen, Zeitschaltuhren, oh weia ... vor meinem inneren Auge sehe ich meine Behausung in Flammen stehen. Hier wieder die Frage: Schaffe ich das im Alleingang ohne eine potenzielle Gefahr für meinen und umliegenden Wohnraum darzustellen? Das alles klingt in Beschreibungen immer so leicht, aber ehrlich gesagt fehlt mir noch der Mut mich zu sehr auf mein eigenes Können zu verlassen.
2.)Könnte ich mein jetztiges Terrarium irgendwie aufstocken? Also den Glasdeckel entfernen und etwas draufbasteln? Da ich kein genügend großes Ausweichbecken habe, wäre das erst einmal nur eine Frage die die Zukunft betrifft, falls ich mich für die Haltung weiterer Reptilien entscheide. Oder nehme ich mit Entfernen des Deckels dem Terrarium die Stabilität, die ich dann mit dem Aufbau nicht mehr wiederherstellen kann?
3.)Und schließlich:
Die Heizmatte. Ich wollte bei Planung des neuen Terrariums beachten, dass auch eine Heizmatte gelegt werden kann. In meinem Rotkehlanoliratgeber (klingt ja irgendwie naiv) steht, dass man eine Heizmatte mit bis zu zwölf Watt ruhig einlegen sollte, da durch die Wärme zum einen die Luftfeuchtigkeit erhöht und die Stelle bevorzugt zur Eiablage aufgesucht würde. Jetzt habe ich aber in vielen Eurer Beiträge gelesen, dass eher von der Einbringung einer Bodenheizung abgeraten wird, da diese den Boden nur unnötig austrocknet, eine Gefahrenquelle darstellt und sowieso keinen rechten Nutzen bringt. Oder habe ich das falsch verstanden und es ging dabei eher um Heizvorrichtungen in ganz anderen Größenordnungen als eine zwölf Watt Matte?
Vielen Dank an alle, die Zeit zum Lesen und vielleicht sogar antworten finden!
Liebe Grüße
Kitty
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Fragen über Fragen oder: Heizmatte, ja oder nein?Moderatoren: Horst, saumfinger, Timo
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Fragen über Fragen oder: Heizmatte, ja oder nein?
Hallo Kitty,
wie ich schon schrieb bin ich absolut kein Freund von Heizmatten oder Heizkabeln in Anolisterrarien. Ich komme jedenfalls vorzüglich ohne aus. Nicht sparen sollte man an der Leuchtmittelqualität. Dabei den Stromverbrauch gut im Auge behalten! So können nämlich vermeintlich billige Lösungen schnell teuer und teuere Lösungen schnell billig werden. Als Faustregel kann man bei der Berechnung von knapp 1 Euro pro Watt im Jahr Stromkosten ausgehen. D.h. z.B. Ein 40Watt Spot verbraucht 40 Euro pro Jahr... Gruß Horst
Hallo Kitty,
ein Terrarium kann aufgestockt werden, dazu sollte man allerdings schon etwas Erfahrung mitbringen. Die Selbstbauterrarien kosten meines Erachtens nach auch nicht viel weniger als ein gekauftes (man vergisst so gerne die vielen kleinen Einzelposten, wenn der Keller nicht sowieso schon sehr gut ausgestattet ist mit Werzeug und tralala) Lass Dir doch Angebote schicken von verschiedenen Terrarienbauern dann kannst Du sogar die Lüftungsfläche in optimalen Maßen gestalten lassen. Woher kommst Du? Vielleicht kann Dir der Eine oder Andere eine gute Adresse nennen. Und die "Holzbecken" versiegele ich robust mit Acryllack (mehrere Schichten) und dann ordentlich ausstinken lassen. Bei Anstrich mindestens 24 Stunden Abstand und dann 2 Wochen ausdünsten lassen bei voller Beleuchtung. Ist vielleicht suboptimal bisher aber keine Probleme. Sehr gut sind Dichtschlämme geeignet, damit habe ich es noch nicht probiert. Irgendwie würde mich die Farbe danach interessieren??? Grüße Iris
Hallo Kitty,
ich habe mein Terrarium auch selbst gebaut und Iris hat völlig recht: preiswert ist das auch nicht unbedingt. In den Holzkorpus (Stabilität) habe ich Styroporr eingesetzt und das Ganze mit Dichtschlämme versiegelt. Wenn ich das grob überschlage, hätte ich für das Geld auch ein Glasterrarium kaufen können. Allerdings ist dann natürlich das Seiten- und Rückwandproblem nicht gelöst. Die Dichtschlämme ist eigentlich ganz leicht zu verarbeiten, wenn man sich an die Angaben des Herstellers hält, und ich finde sie farblich ganz ansprechend (fallserwünscht kann ich mal ein Foto einstellen). Ein wichtiger Vorteil der Dichtschlämme ist, dass das Wasser an ihr (anders als bei Lacken) nicht einfach abperlt, sondern erst einmal aufgenommen wird. Trotzdem ist das Zeug absolut wasserdicht, wenn die Schichtdicke (Packungsangaben beachten; ich habe dem Braten auch nicht getraut und habe die Bodenwanne erst einmal geflutet und siehe da: es war dicht) ausreicht. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Dadurch dass das Wasser nicht schnell abläuft, wird es nach und nach von der Dichtschlämme an die Umgebung wieder abgegeben, so dass man eine große Verdunstungsoberfläche schon allein durch die Dichtschlämme erreicht. Darüber hinaus wird auch die Gefahr von Staunässe im Boden gemindert, insofern durch Kapillarwirkung Wasser aus dem feuchten Erdreich in die Dichtschlämme auch einige Zentimeter über dem Erdreich zieht und dort dann schneller verdunstet als allein über die Oberfläche des Bodens. Ansonsten war der Bauprozess nervenaufreibend und langwierig, hat mich aber vor keine großen technischen Herausforderungen gestellt, wobei ich sagen muss, dass ich handwerklich nicht übermäßig begabt bin. Beste Grüße Gert
Hallo Christine,
das ein Selbstbau am Ende genauso teuer (u.U. auch teurer) wie ein Neukauf wird, kann ich nur bestätigen. Hab mein Pogona Vitticeps-Becken selbst gebaut und das war am Ende doch auch recht kostenintensiv. (Zumindest teurer als geplant) Allerdings kann man da aber seine eigenen Vorstellungen kreativer verwirklichen.... Mit dem Thema Lichtkasten-Aufbau hab ich mich auch mal beschäftigt. Hab das so in der Art, wie du es beschreibst, umgesetzt. Ist wirklich möglich - aber wie bereits erwähnt, braucht man ein bischen handwerkliches Geschick.... Hier mal ein Bild von meinem Aufbau: click Ich hab auch die Glasdecke des Terrariums abgetrennt und einen Holzkasten aufgesetzt... Wenn du das wirklich vor hast, kann ich dir sicher ein paar Tipps geben. Grüße und schöne Wochenende Martin
Hallo Ihr,
danke für die vielen Antworten! Ein Foto von der Dichtschlämme würde ich tatsächlich gerne einmal sehen. Mein letzter Strohhalm ist ein Terrarienbauer, den ich vor einiger Zeit meiner eigenen, winzig kleinen Stadt gefunden habe (Mettmann). Der hält sich im Moment leider im Ausland auf und deswegen konnte ich noch keine wirklich konkreten Angebote einholen. Pauschal habe ich nach einem Glasbecken 100 x 50 x 100 gefragt, das würde incl. Transport 165 Euro kosten, ist eigentlich das billigste, was ich bisher entdecken konnte. Ich habe dann mal angefragt, ob ein persönlicher Besuch nach seiner Rückkehr möglich ist, das dauert dann halt nur. Ich möchte dann auch nach Alu-Profilen usw. fragen, vielleicht kann ich das mit der Dichtschlämme auch direkt ansprechen. 
Es ist so unheimlich schwierig hier im Umkreis was vernünftiges zu finden, ich weiß nicht, wie viele Kilometer ich mit Bussen und Bahn in den letzten Wochen abgefahren habe, um dann entweder rückwärts ob des Zustandes der Tiere oder des Ladens oder des Allgemeinbildes wieder raus zu gehen. Bei ebay genauso. Es gibt wohl nette Becken auch von Privat, aber die Luftlinie dazwischen ist dann in den allermeisten Fällen unüberbrückbar. Am schönsten und besten gefiel mir bisher Zoo Zajak in Duisburg, aber günstige Terrarien incl. Fahrtkosten ist da Fehlanzeige. 
Und wohler wäre mir schon dabei, wenn das zumindest beim ersten Mal jemand macht, der Ahnung davon hat. 
Liebe Grüße Christine
Hi Christine,
schau mal bei www.terrarientechnik.de vorbei. Die sind in Rees , das ist von Düsseldorf eigentlich nur noch einen Katzensprung entfernt. Die Qualiät stimmt dort in jedem Fall und auch die Preise sind eigentlich ok. Als Tip für ein Terraristikgeschäft : www.galeria-tropica.de . Ist in Oberhausen in direkter Nähe des Hauptbahnhofs. vG Timo Geckos
Da nenn ich doch auch mal meinen Lieblingsterrarienbauer http://www.kwekerijrana.nl (prima Qualität; verbaut z.B. nur Stahlgaze statt Alulochblech) und ist nochmals gut 25% günstiger als ENT (Vergleich mal die Preise für 100x50x50cm; kostet beim einen 95 Euro und beim anderen 129 Euro) und sitzt in Heerlen, direkt an der niederländischen Grenze. Da lohnt sich glatt noch die weitere Anfahrt...
Gruß Horst
Hallo Ihr,
so viel Rat und Tat, das freut mich sehr! Denkt mir nur nicht, ich sei anfahrtsfaul, ich habe eher kein Auto (genauso mau sieht es im näheren Freundes- und Bekanntenkreis aus) und Terrarien mit Bussen und Bahn zu transportieren, gerade in größerem Umfang, ist leider unmöglich. 
Ich bin da also auf Versand angewiesen. Bei E.N.T hatte ich angefragt, die Versandgebühren von 100 Euro wären leider zu hoch. In der Galeria Tropica war ich auch, die Terrarien gehören eher nicht zu den günstigsten und die Lieferkosten liegen bei ca. 40 Euro. @Horst, danke für Deinen Link, so konnte ich mal mit dem Terrarienbauer vergleichen, den ich hier bei mir gefunden habe (Link: http://www.kukterrarien.de/shop/index.php) und 'meiner' würde für 100 x 50 x 50 99,- Euro verlangen, das ist nur geringfügig teurer, aber Versand ist mit drin! Da kann ich die Suche ja eigentlich schon ein wenig drosseln und wenn mir der nette Mensch hier auch noch diverse 'Extrawünsche' erfüllt, denke ich, dass ich auch damit im tragbaren Rahmen liegen werde. 
Ihr helft mir wirklich ordentlich weiter Grüße Christine
Moin, Hmmmm..... das euer terrabau genau so teuer ist wie ein gekauftes kann ich gar nicht nachvollziehen. Hab für meins (die Größe kennt ihr ja) reine Matterialkosten für den Rohbau (ohne Lampen) 40 EU bezahlt. Muss aber dazu sagen Silikon und Schrauben hatt ich daheim und ohne meinen Schreinerkumpel hätt ich statt 8 Eu ca. 30 Eu für die Scheiben bezahlt. Aber gut das wären dann 70 Eu. Hab für die Größe aber bisher nix unter 120 Eu gefunden und das nur im Angebot. Das selbe gillt für mein Henrylawsony Terra was gerade im Bau ist 150/70/60. Für die OSB Platten zahlt man im höchstfall 40 Eu im Baumarkt. Wenn ich ein Glaßding kaufe muss ich auch noch für die Rückwände Geld und Arbeit rein stecken. Hab mir jetzt eure Terrabauer Links nicht angeschaut aber wenn er noch drann verdienen muss + Porto glaub ich kaum das man auf den selben Preis kommt. Das wichtigste ist, es macht saumäßig Spass.
@GrüneMarsmännchen, auf deine Größe kommst du mit OSB Platten und Styropor auf 35 - 40 Eu. Ich kann dir aber auch eins bauen. Ich unterbiete bestimmt die Terrabauer. *LOL-Sfg*. Sowas wollt ich mir nämlich auch schon zum Hobby und verdienst machen. Aber dachte immer wer kauft schon so ein Teil wenn mann noch ein paar Arbeitsstunden drauf hauen muss. Gruß Kiok1
Moin Kiok,
leider haben aber Glasbecken große Vorteile Nicht immer sind selbstgebaute Kisten aus Styropor oder Holz die beste Lösung - eine schmerzliche Erfahrung die ich nun auch machen durfte  (nur soviel: selbst vermeindlich gründlich versiegeltes Styropor schafft es, sich selbst mit Wasser vollzusaugen und letztendlich ans Terrarienzimmer abzugeben Ergebniss: ein "kleiner" See auf dem Fussboden ......)
Glasbecken selbst kleben lohnt aber meist nicht. Es sei denn man hat die Möglichkeit an ausreichend Altglas ranzukommen. Dann kann sich das wieder lohnen. Muss man allerdings neues Glas beim Glaser kaufen, dürfte das u.U sogar teurer werden als beim Terrarienbauer
vG Timo Geckos
Hallo zusammen,
ich sehe das ähnlich wie Timo, wenn ich auch hoffe, demnächst keine Pfütze im Zimmer zu haben. Man sollte auch bedenken (kommt gerade bei jungen Menschen immer wieder vor), dass man das Becken ja auch mal bewegen möchte. Da sehe ich einen klaren Vorteil von Glasbecken, eventuell sogar mit Alurahmen. Bei jedem noch so vorsichtigen Transport treten Spannungen auf und ich bin mir sicher, dass eine dünne Schicht Kunstharz oder Dichtschlämme da etwas entgegenzusetzen hat. Das mit dem Spaß ist so eine Sache. Ich hatte mittendrin die Schnauze gestrichen voll und mir überlegt, ob ich den Rohbau einfach einstampfe und mir doch noch ein fertiges zulege. Kommt also immer ein wenig darauf an. Außerdem ist es für Christine wohl besser ein fertiges zu nehmen, insofern die Tiere ja schon da sind und sich über einen baldigen Umzug freuen dürften. Bei mir hat es fast drei Monate gedauert, bis alles fertig war (auch kein Auto, und jede Menge Arbeit). So abschließend noch das versprochene Foto von der Dichtschlämme. Beste Grüße Gert
Hmmm..., @ Timo. Da scheiden sich wieder die Geister. Hab mal gelesen Glas Terras eignen sich nicht so für Reptilien. Obwohl ich von euch auch nur solche sehe. Die Wärme hält ja net so toll und man muss die Rückwände auch noch machen. Also auch wieder Arbeit und Geld. Mit der Feuchtigkeit hast du natürluch recht.
@Suzuki, auf schnell schnell isses natürlich Stress vorallem wenn man keine Zeit dazu hat und auf Krampf machts keinen Spass. Kann ich nachvollziehen. Gruß Kiok1
Das erwähnte Problem mit dem Transport dürfte der Grund sein warum mein Becken "auf einmal" undicht ist. Das ganz hielt Monatelang absolut dicht, trotz massiven Einsatzes der Beregnungsanlage. Dann wurd das Becken einmal aus dem Regal genommen - am Deckel musste für die neuen Bewohner was geändert werden- und seitdem Tropft das ding.
Da für die neuen Bewohner ein 70 l Wasserteil inkl. Wasserfall eingebaut ist, wurde aus diesem Tropfen dann neulich ein kleiner Bach inkl. See auf dem Laminat
Mein Fazit daraus: Ich bin das basteln leid Ich greif wieder auf Glasbecken (welche bis auf die Isolation, welche aufgrund der zu verbauenden Rückwände aber eh nebensächlich ist, keinerlei Nachteile haben) zurück... Ob nun gekauft oder selbst geklebt wird im Einzelfall entschieden
vG Timo Geckos
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