anfänger

[Bragi]

Hallo Ihr,

Ich schau schon seit ca. 1 jahr nach einer reptilien art die mir gefällt, und gestern beim zoo fachhandel sind mir dir Rokehlanolis aufgefallen (obwohl sie braun waren und neben den phelsumageckos alt aussahen) ich hab mir gleich ein buch gekauft um nachzulesen etc. dort steht das 1,1 ca.(LxBxH) 60x50x80 braucht, da ich aber schon gerne 1,3 halten möchte mit nachzuchten .. wöllte ich ein 80x70x100 (oder 120) bauen und eventuell noch 1-2 geckos dazu setzen fals es geht (muss ich mich noch schlau machen)

jetzt zum wesentlichen.. ich raff das mit dem licht nicht.. wenn ich das terrarium habe (aus holz) kein deckel drauf, dann spann ich ja gaze drüber (gaze = fliegennetz??) und dann den Lichtkasten oder nicht? im buch steht etwas von einem reflektor ich kann mich da noch so reinhängen ich verstehs nicht. wenn mich da wär aufklären könnte (für dumme) wie ich das installieren kann wäre ich dankbar.. für tipps und alles wäre ich auch dankbar.. fals ich mir da ein zu grosses terrarium bauen würde etc.

oder vielleicht eine andere anoli art.. denke haben einige die selben lebensbedienungen oder?

grüsse
Patrick

[anolis-hro]

Hallo Patrick,

das Terra kann nicht zu groß sein, 80x70x100 oder 120 wäre für 1.3 super und würde dir falls du dich dann doch für die Rotkehlanolis entscheidest zu der größe Raten.
Du könntest als anfänger auch mit 1.1 haltung beginnen und dich so mit mit den Tieren und der Terraristik vertraut machen, und dann später noch weitere Tiere (Weibchen) dazusetzen.
Du musst ja auch sehen wo du den ganzen Nachwuchs lässt!!!

Dann würde ich Die Tiere auch nicht im ,,Zooladen,, kaufen, wende dich an die Züchter hier im Forum, da bisst du am besten beraten.

Zur Beleuchtung brauchst du mind. 2 Leuchtstoffröhren für die gleichmäßige ausleuchtung zb. T8 oder besser T5-Röhren.
Für die benötigte Wärme sorgen in der Regel sogenante Spots, das sind Lampen die Licht und Wärme in eine Richtung lenken und somit Sonnenplätze schaffen. Du benötigst ein Temperaturgefälle von rund 22 bis zu 38-40 Grad unter den Spots.
Also Leuchtstoffröhren + 2 Spots: Die Bright sun jungle in 70 Watt ist da die Beste Wahl und dann einen einfachen Spot 40 Watt aus dem Baumarkt sollten schon reichen.

Als Gaze musst du Aluminiumgaze oder Edelstahlgaze nehmen, alles andere würden die Futtertiere zerfressen.
Mit der Gaze machst du oben das Terra komplett zu (Tacker oder Terrasilicon) und da dann den Lichtkasten drauf.

Denke an großzügige Belüftungsflächen vorne unter den Scheiben und oben im Lichtkasten!

Beste Grüße Ronny

[vonNachtmahr]

Als Anfänger würde ich dir auch erst eher zur 1.1 oder gar Einzelhaltung raten. Bei Einzelhaltung würde ein Becken der größe 40 x 60 x 100 reichen, bei 1.1 mindestens 60 x 60 x 120 damit sich das Weibchen vor dem Männchen verstecken kann. Betrefflich dessen hatte ich die letzten Monate negative Erfahrung mit einer Anolis-Anfängerin gemacht, die zudem noch komplett Beratungsresistent war, die meinte sie müsste ein Paar (aus dem Baumarkt) in einem 40 x 40 x 60 großen Becken halten und erklärte es als "laune der Natur" dass das Weibchen nach 3 Monaten gestorben ist. Zu große Becken gibt es bei Anolis wahrlich nie.

Ansonten halt dich einfach an das was anolis-hro geschrieben hat, weil ma des eigentlich so stehen lassen kann.

[Bragi]

so danke euch beiden! hat mir sehr geholfen

@ Nachtmahr

so lern resistent bin ich nicht.. Ich les mich durch viele foren und jetzt bin ich an dem punkt wo ich mit einsteigen möchte, deshalb erst mal ein Buch gekauft wo die "mindestgrösse" steht. Denke ich fang wirklich mit 1.1 an und wenn es gehen sollte irgendwann, möchte ich nich vielleicht noch 1-2 Phelsuma quadriocellata parva (Kleiner Pfauenaugen-Taggecko) dazu setzen.. aber dazu muss ich dann erst die charakter meiner tierchen kennen obs gehen könnte

vielleicht könnt ihr mir dazu noch was sagen?

[Horst]

Ich komm mal wieder mit meinen Vergesellschaftungsregeln:

Für mich sollten bei einer Vergesellschaftung 4 goldene Regeln erfüllt sein.

1) Die Arten sollten nicht ins Nahrungsspektrum der jeweils anderen Art passen.
2) Die arttypischen Haltungsparameter sollten für beide Arten gewährleistet sein.
3) Man sollte das Verhalten der jeweiligen Arten im artenreinen Becken kennen und einschätzen können, um ggfs. auftretende Abweichungen überhaupt zu bemerken. Beispiel Pfeilgiftfrösche: lebt Phyllobates vittatus bei einer Vergesellschaftung versteckt und zeigt sich kaum, ist das vollkommen unkritisch. So macht die Art das auch im Artbecken. Lebt allerdings Phyllobates terribilies bei einer Vergesellschaftung so versteckt, ist eine Trennung angebracht. Im Artbecken macht er das nicht.
4) Zu jeder Zeit sollte ein sofort nutzbares Ausweichterrarium vorhanden sein, damit die Tiere sofort getrennt werden können. Das gilt meiner Meinung nach sogar schon, wenn 2 Tiere einer Art sich ein Becken teilen.


Insgesamt muß immer gut beobachtet werden; auch nach langer Zeit der Harmonie kann eine Vergesellschaftung von heute auf morgen kippen...

Meine persönliche Meinung:
Wenn Du Dir diese 4 Kriterien selber einmal anschaust und beurteilst, wirst Du alleine Deine Frage beantworten können.

Gruß
Horst

[Bragi]

So hab ich mir das auch vorgestellt danke Horst!!