Hallo,
Ich bin's wieder. Also hab eben gerade ein Wunderschönes Terrarium im Internet gesehen (aber für Wasseragamen), darin war ein Wasserfall (selbstgebaut, nicht diese, meiner meinung nach, hässlichen ausm Zooladen). Kann ich sowas in ein RotkehlanolisTerrarium bauen, oder ist dann die LF zu hoch?
Terrarium: 70x50x100 (lxbxh), wollte den Wasserfall an der Rückwand hin und her bauen. Geht das wohl?
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WasserfallModeratoren: Horst, saumfinger, Timo
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In einem Rotkehlanolisterrarium machts keinen Sinn, aber jede menge unnötiger Arbeit. In meinem Froschbecken habe ich nach Jahren den Wasserlauf ausser Betrieb genommen. Im nachhinein ärgerts mich, dass nicht vorher gemacht zu haben; und das obwohl er noch Sinn machte...
Gruß Horst
Hallo Marlo,
wenn sich ein Futtertier im Wassertank des Wasserfalls verirrt und stirbt,stinkt das ganze Terrarium nach Verwesung. Wenn die Anolis das dann noch trinken,das braun-trübe Wasser,wird es ihnen bestimmt nicht gut bekommen. Gruß Kevin
Hi,
der Wasserfall wird dir sicherlich viele Probleme bereiten. Vor allem was das Klima angeht! Die Luftfeuchte nicht zu hoch werden zu lassen wird ein Problem werden. Dieses kann man bestimmt irgendwie mit entsprechender Lüftung lösen, wird aber nicht einfach, und braucht vor allem viel Probezeit, in der die Tiere nicht im Terrarium sein dürfen. Des weiteren kommt noch der enorme Wartungsaufwand hinzu. Du musst das Wasser Täglich, oder alle zwei Tage wechseln und den Wasserfall putzen um Keime klein zu halten. Ich hallte diesen Aufwand für zu hoch, zumal die Tiere von dem Wasserfall nichts haben. Cheers Jochen
Hallo,
danke für eure Antoworten, ich dachte daran eien Filter einzubauen, damit wäre man wenigstens nicht verpflichtet jeden Tag das wasser zu reinigen, oder? Na gut, das mit der Luftfeuchte hatte ich mir schon irgendwie gedacht, aber ich finde kein Tier außer Fröschen, die so eine Luftfeuchtigkeit aushalten. Schade, ich hätte gerne ein Tier gehabt, das in ein Terrarium, das wie ein richtiger Urwald gestaltet ist, reinkann. Evtl. hat ja einer Ahnung von Fröschen, ist das bei denen auch so ein aufwand? und welcher frosch hätte etwas von so einem Terrarium (Wasserfall (bzw. Bachlauf), Bromelien, ein kleiner Urwald eben)? Oder kennt einer andere Tiere denen die LF nichts ausmacht? Danke LG Marlo
Hi,
meines Wissens sollte es durchaus auch Anolis geben, die die hohe LF mögen. Nur eben A.carolinensis eben nicht. Spontan denke ich an Anolis bahorucoensis und vielleicht auch A.garmani. Aber da werden Dir die Experten sicher besser helfen als ich. Cheers Jochen
A. bahorucoensis gehört zu den Arten, die zwar erhältlich, aber eben recht selten sind (auch in der Natur, Erstbeschreibung erst 1933). Einen sehr schönen Artikel hat Dieter Bundt vor nicht allzu langer Zeit in der Terraria veröffentlicht:
Bundt, D. (2007): Terrarienhaltung von Anolis – ein Erfahrungsbericht am Beispiel von Anolis bahorucoensis bahorucoensis. Terraria 2(1): 18-31 Auch Axel Fläschendräger hat mal einen Artikel speziell über die Art geschrieben: Fläschendräger, A.(1990): Anolis bahorucoensis bahorucoensis (Noble & Hassler, 1933) - ein bemerkenswerter Saumfinger aus der Dominikanischen Republik), Herpetofauna, Weinstadt, 12(64),S.06-10 Ich denke auch, dass A. bahorucoensis nicht unbedingt die erste Wahl bei Anolis sein sollte. Ich persönlich finde Sie aufgrund Ihrer Scheu eher heikel. Sollte man sich für Arten ausserhalb der üblichen 3 ( = Rotkehl-, Bahama- und Ritteranolis) interessieren, kommen zunächst mal die Generalisten der kleinen Antillen ( wie A. roquet oder A. sabanus) oder die verbreiteten Arten der großen Antillen ( z.B. A. porcatus oder A. cybotes) in Frage. Da wird man dann auch wohl eher fündig... Gruß Horst
Das Problem bei den Generalisten der kleinen Antillen ist der sehr hohe Begattungsdruck der Weibchen durch das Männchen. Wenn`s läuft, dann auch richtig gut mit vielen Nachzuchten. Aber aus meiner Erfahrung mit vermittelten Tieren, läuft`s bei den meisten eben leider nicht.
Gruß Horst
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